Dienstag, 31. Juli 2012

Die wirkliche Tiefe eines Menschen liegt nicht in ihm, sondern in einem anderen.
Die Welt ist flach.

Tief im Innern wünschte er die Grundlage für ein Werk zu finden, mit der er ihr wenigstens bruchstückhaft zeigen könnte, was sie ihm bedeutete.
Es ging nicht darum eine Großtat zu vollbringen, es ging um ein Geschenk, eine vorbehaltlose Huldigung ...

Wieder einmal war sie es gewesen, an die er gedacht hatte, als er nicht wusste woran er dachte.
Sein Zentrum, sein Kern lag in ihr.

Sonntag, 29. Juli 2012

Wenn ich den Glauben daran fallen ließ, dass sich eine Ganzheit finden ließe, ließ ich damit auch den Glauben an die Liebe fallen.

Wir haben mehr Leben als wir glauben. Wir sind unfertig.

Alles Lebendige bildet eine Atmosphäre um sich her.

Samstag, 28. Juli 2012

Wenn man all die Bilder, die man von etwas hat, übereinander legt wie durchsichtige Folien, ob man dann das Idealbild findet, die Idee hinter dem etwas?

Und wie? Indem man die vielen Einzelteile, die man hat, aufreiht wie Perlen auf einen Faden und zwar so, dass sie einen Kreis bilden.

Der Kreis braucht etwas, ohne das er sinnlos bleibt: Einen Menschen im Mittelpunkt, einen anderen als ich.

Freitag, 27. Juli 2012

Es ist auch der Versuch das was wirklich zählt umzuerschaffen zu Form, Gedanken, Sätzen.

Kontra: Man kann machen was man will. Es kommt nicht im Geringsten darauf an.

Aber: Jemand sieht dich an und alles ist wie neu.

Kann es sein, dass im Herzen einer Frau und in ihrem Geist heilige Schriften verwahrt sind?

Donnerstag, 26. Juli 2012

Das da ist auch mein Versuch die Welt neu zu ordnen.

Ich dachte an einen Stein, den ich einst in den Badeteich geworfen hatte, an die Ringe, die daraufhin auseinander liefen und in einem unvergleichlichen Moment anderen Ringen begegnet waren.

Dienstag, 24. Juli 2012

Er wusste noch genau wie alles begann. Es war an einem Dienstag. Wie immer nahm er morgens hinter dem Steuer seines Busses Platz, ließ den Motor an und legte den ersten Gang ein. Und wie immer begann er bereits während er langsam aus der Halle fuhr Bilder zu malen. Bilder aus Gedanken ...

Montag, 23. Juli 2012

Es gibt ein Buch das heißt "Die Sure des Tempels" und so fängt es an:

Das ist die Sure des Tempels.
Spiegel Seiner Namen
zwischen den Himmeln
und der Erde.
Zeichen Seines Gedenkens
unter den Völkern der Welt.
Denen offenbart, die verstehen.

Wir haben diesen Tempel
zum Quell allen Seins bestimmt.

Wir haben alle Dinge zum Spiegel deiner selbst gemacht
und dich
zum Spiegel Unseres Selbstes.

So haben Wir an diesem Tag
alles neu erschaffen.
Doch die meisten Menschen
erkennen es nicht.

Samstag, 21. Juli 2012

Es ist einfacher wegzuwerfen als zu sammeln: Entscheiden in was man sich vertiefen will.

Frage (ganz ernst gemeint): Wollen wir unser Leben von der Vergangenheit oder von der Zukunft bestimmen lassen?

Freitag, 20. Juli 2012

An der Abschussrampe am Rand der Welt:
Was sollen wir mitnehmen um zu zeigen, was wir sind, wer wir sind, woran wir glauben?

Donnerstag, 19. Juli 2012

Wenn die Welt flach war, dann hatte er hier einen ihrer Ränder gefunden. Als könnte er von vorn beginnen, einen anderen Zweig verfolgen als den, dem die Menschheit bislang gefolgt war.
Die Welt war flach und er saß am Rand und entdeckte, dass das nicht das Ende ist, sondern der Anfang. Der Weg führt hinaus und der Ort ist eine riesige Abschussrampe.

Dienstag, 17. Juli 2012

In die Tiefe wirken. Etwas Einfaches finden, das große Wirkung hat.
Oder:
Autor eines fantastischen Drehbuchs sein ...

Montag, 16. Juli 2012

Welcher Schlüssel macht aus dem unzusammenhängenden Durcheinander eine Sinfonie?

Dann:
Den Schlüssel finden !!

Sonntag, 15. Juli 2012

Wie findet man das Leben hinter dem Leben?
Genügt eine Geschichte?

Oder vielleicht so:
Gedankenströme als Tonreihen begreifen, die sich zu Akkorden verbinden.

Samstag, 14. Juli 2012

Ist es tatsächlich so, dass hinter allem etwas Großes auf der Lauer liegt und auf den Durchbruch wartet?

Freitag, 13. Juli 2012

2 schlimme Sätze:
1. Alles was denkbar ist, ist machbar. Man muss es nur formulieren. Alles steht uns zur Verfügung. Man muss nur die Regeln kennen. Wenn die Regeln nicht bekannt sind, schaffe ein eigenes System, mit eigenen Regeln. Das geht auch.

2. Versuche in dem System zu funktionieren indem du es benutzt. Wenn nicht, benutze ein eigenes System.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Wir haben nicht bemerkt, dass uns das Wichtigste abhanden gekommen ist: das was wirklich zählt.
Die formale Beschreibung genügt. Worauf es ankommt ist die Bedeutung dessen, was da ist.

Dienstag, 10. Juli 2012

Wörter finden, nicht erfinden! Wörter wie Pfosten. Haltepunkte. Man kann stehenbleiben. Die Chance dem System der Systeme zu entkommen. Ohne oder!!
Das da ist auch ein Versuch über Wörter und was sie sind. Und was sie machen, wenn man sie lässt. Ausgegraben aus ganz viel Sand und dann Pinselstrich für Pinselstrich freigelegt.

Der Versuch Sinn zu schaffen!

Montag, 9. Juli 2012

Wir leben in größeren Häusern als wir denken. Unsere verborgenen Räume liegen nicht in uns, sondern außerhalb von uns.

Darum: das ganze Haus durchstöbern und die verborgene Tür finden. Dahinter das was in uns ist in den größeren Räumen als wir selbst es sind.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Wörter isolieren, in einen neuen Zusammenhang bringen, sie mit anderen Wörtern, Sätzen, Welten konfrontieren, reden lassen.
Isolierte Wörter in ihrem ganzen Gewicht, in ihrer schöpferischen Dynamik.
Gegen die Vergänglichkeit von allem und ihre Bedeutungslosigkeit, wenn sogar das Nichts nicht mehr von Interesse ist, Wörter finden mit einem solchen Gewicht, dass sie den Dingen das zurückgeben, was sie sind. Das sollte ich versuchen.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Hatte er alles verloren, oder war er von allem befreit worden? Oder ... konnte beides vielleicht dasselbe sein ??

Dienstag, 3. Juli 2012

Mitteilungen durch Analogien halte ich für so nützlich als angenehm; der analoge Fall will sich nicht aufdringen, nichts beweisen; er stellt sich einem anderen entgegen, ohne sich mit ihm zu verbinden. Mehrere analoge Fälle vereinigen sich nicht zu geschlossenen Reihen, sie sind wie gute Gesellschaft, die immer mehr anregt als gibt.

Montag, 2. Juli 2012

Man kann einem Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.

Sonntag, 1. Juli 2012

Dieses schwebende Schweigen, in das sich das Unnennbare dann hüllt, wenn es uns am nächsten ist ...