Dienstag, 20. November 2012

Er hätte dringend jemanden gebraucht, der den Glauben an seinen Weg mit ihm teilte, damit auch er daran glauben konnte.
Niemand sagte die Worte, nach denen er sich so sehnte. Niemand sagte: Sie werden es schaffen Harold, denn das ist die beste Idee aller Zeiten.
Ihre Heilmethode ist ziemlich alternativ; ich weiß nicht wie sie darauf gekommen sind. Aber vielleicht braucht die Welt ja genau das: Ein bisschen weniger Vernunft und ein bisschen mehr Glauben.
Rachel Joyce

Freitag, 16. November 2012


Harold konnte an keinem Fremden mehr vorbeigehen, ohne die Tatsache zu würdigen, dass alle Menschen gleich waren und doch einzigartig, und dass darin das Dilemma des Menschseins bestand. 
Er ging mit so sicherem Schritt, als hätte er sein ganzes Leben nur darauf gewartet, aus seinem Sessel aufzustehen.
Rachel Joyce

Donnerstag, 8. November 2012

Sie sagte: "Wenn ich nur einen Funken ihres Glaubens hätte!"
"Aber das haben sie doch."
"Nein", sagte sie. "Ich warte auf etwas, was nie eintreten wird."
Rachel Joyce

Sonntag, 4. November 2012

Als er weiterging konnte er an nichts anderes denken als an die radelnde Mutter. Er fragte sich, wann sie wohl so verzweifelt gewesen war, dass sie sich die Arme aufgeschnitten hatte, um zu verbluten. Er wünschte, er hätte etwas sagen können. Etwas, was sie für immer davon abhielte, es wieder zu tun.
Rachel Joyce

Dienstag, 30. Oktober 2012

Harold hielt gebannt den Atem an. Er wollte die kleinste Veränderung mitverfolgen. Goldenes Licht lag auf dem Land, sogar seine Haut wärmte sich davon. Zu seinen Füßen knackte und knisterte die Erde. Die Luft roch grün und nach tausendfachem Neubeginn. Harold war so müde, dass er kaum die Füße heben konnte und doch beflügelte ihn eine solche Hoffnung, dass ihm schwindlig wurde.

Die Idee war verrückt und sah ihm überhaupt nicht ähnlich, aber mit Alzheimer hatte sie nichts zu tun. Sie besaß sogar eine eigene Schönheit, und wenn auch nur die, dass Harold zum ersten mal und allen Widrigkeiten zum Trotz etwas tat, woran er glaubte.
Rachel Joyce

Sonntag, 21. Oktober 2012

Die Leute kauften Milch, tankten ihre Autos auf, brachten Briefe zur Post. Und niemand wusste, welche entsetzliche Last sie mit sich herumschleppten. Welche unmenschliche Anstrengung es sie manchmal kostete, normal zu erscheinen, zugehörig zur scheinbar so einfachen Welt des Alltäglichen.
Rachel Joyce

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Liebes Mädchen von der Tankstelle, ich frage mich, ob sie beten? Ich habe es einmal versucht, aber da war es zu spät.
PS: Bin immer noch unterwegs.
Rachel Joyce

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Als ich mal die Chance hatte hier rauszukommen, warum konnte ich sie dann nicht nutzen?
Vielleicht hatte ich Angst?
Ich hatte einmal eine Freundin, habe aber lange gebraucht um zu begreifen, dass sie eine war.
Rachel Joyce

Montag, 8. Oktober 2012

Er wünschte das Wort Religion wäre nicht gefallen. Er hatte nichts dagegen, wenn andere an Gott glaubten, aber für ihn war das wie ein Ort, wo alle die Regeln kannten, nur er nicht. Er hatte es ein einziges mal Gott probiert, vergeblich. Und jetzt redeten die beiden  netten grauhaarigen Damen von Buddhisten und Weltfrieden, dabei hatte er gar nichts damit zu tun.
Rachel Joyce

Freitag, 5. Oktober 2012

"Ich fürchte, ich habe zur Religion nie den rechten Draht gefunden."
"Ich meine das auch nicht, äh,  religiös. Ich meine, wir müssen dem Unbekannten vertrauen, müssen sogar darauf setzen. Daran glauben, dass wir etwas bewegen können."
Rachel Joyce

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Auf Worte müssen Taten folgen, denn Taten sind der Beweis für die Wahrheit der Worte.

Ein hartes Wort ist wie der Hiebe eines Schwertes, ein freundliches Wort ist wie Milch. Es führt zur Erkenntnis und erhöht den Rang des Menschen.
Bahá’u’lláh

Samstag, 29. September 2012

Was dich an diesem Tag von Sünden heiligt und dir Ruhe und Frieden schenkt, ist der gerade Pfad; frei von Sünden heißt, all dessen ledig zu sein, was dem Menschen schadet und seinen hohen Rang herabsetzt.

Wirklichen Frieden und wahre Ruhe wird es erst geben, wenn ein jeder sich dem Wohl der ganzen Menschheit verschreibt.

Wendet euer Antlitz also ab vom Dunkel der Entfremdung und kehrt euch dem strahlenden Licht der Eintracht zu. Dies wird mehr als alles andere den Völkern zum Wohl gereichen.
Bahá’u’lláh

Dienstag, 25. September 2012

Das im Westen herrschende Maximierungsdenken hat die Welt in eine Krise gestürzt, aus der wir uns befreien müssen. Wir müssen radikal mit dem Rausch des "Immer noch mehr" brechen. Es ist höchste Zeit, dass Ethik, Gerechtigkeit, nachhaltiges Gleichgewicht unsere Anliegen werden.

Freitag, 21. September 2012

Wir müssen begreifen, dass Gewalt von Hoffnung nichts wissen will. Die Hoffnung ist ihr vorzuziehen.

Das ist der Weg, den wir einschlagen müssen. Wenn es gelingt, dass Unterdrücker und Unterdrückte über das Ende der Unterdrückung verhandeln, wird keine terroristische Gewalt mehr erforderlich sein.

Montag, 17. September 2012

Die Zukunft gehört der Gewaltlosigkeit und der Versöhnung der Kulturen - davon bin ich überzeugt. Das muss, das wird die nächste Etappe der Menschheit sein.

Gewalt wirkt nicht. Das ist eine wichtigere Erkenntnis, als zu wissen, ob ihre Vollstrecker zu verurteilen sind oder nicht.
Stéphane Hessel

Freitag, 14. September 2012

Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der Mittel jedes Staates in den Genuss der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind.
Stéphane Hessel

Mittwoch, 12. September 2012

2 große neue Menschheitsaufgaben sind für jedermann erkennbar:

1. Die weit geöffnete und noch immer sich öffnende Schere zwischen ganz arm und ganz reich. Das ist eine Spezialität des 20. und 21. Jahrhunderts.

2. Die Menschenrechte und der Zustand unseres Planeten.
Stéphane Hessel

Montag, 10. September 2012

Die Welt ist groß, wir spüren die Interdependenzen, leben in Kreuz- und Querverbindungen wie noch nie. Um wahrzunehmen, dass es in dieser Welt auch unerträglich zugeht, muss man genau hinsehen, muss man suchen.

Die Philosophie Hegels gibt der langen Menschheitsgeschichte einen Sinn: die Freiheit des Menschen schreitet stufenweise voran.
Stéphane Hessel

Freitag, 7. September 2012

Wenn ihr sucht, werdet ihr finden. "Ohne mich" ist das Schlimmste was man sich und der Welt antun kann.
Stéphane Hessel

Mittwoch, 5. September 2012

Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen lassen von der Internationalen Diktatur der Finanzmärkte.

Ich wünsche allen, jedem Einzelnen von euch Grund zur Empörung. Das ist kostbar.

Aber - Für euch liegen die Anlässe sich zu engagieren nicht mehr so offen zutage.
Stéphane Hessel

Samstag, 1. September 2012

Man wagt uns zu sagen, der Staat könne die Kosten dieser sozialen Errungenschaften nicht mehr tragen. Aber wie kann heute das Geld dafür fehlen, da doch der Wohlstand so viel größer ist als zur Zeit der Befreiung, als Europa in Trümmern lag?
Stéphane Hessel

Montag, 27. August 2012

Wir alle sind aufgerufen, unsere Gesellschaft so zu bewahren, dass wir auf sie stolz sein können: nicht diese Gesellschaft der in die Illegalität Gedrängten, der Abschiebungen, des Misstrauens gegen Zuwanderer, in der die Sicherung des Alters, die Leistungen der Sozialversicherung brüchig geworden sind.
Stéphane Hessel

Samstag, 25. August 2012

Dann bleibt noch die Frage:
Was ist Schönheit?
Was ist Leben?
Was ist Harmonie?

Freitag, 24. August 2012

3. In diesem Pentagramm lässt sich zu jeder Strecke und Teilstrecke ein Partner finden, der mit ihr im Verhältnis des goldenen Schnitts steht.
Schönheit in perfekter Harmonie!!


Figuren dieser Art findet man in der belebten Natur überall. Unbelebte Materie kennt sie kaum.


Konsequenz: Zu jeder Teilstrecke lässt sich ein Partner finden, der zu ihr in perfekter Harmonie steht. Und das macht das Leben aus!!
Oder andersherum: Etwas ist lebendig, wenn es einen Partner, eine Partnerin gibt, die in perfekter Harmonie zueinander gehören.

Wenn das ein Naturgesetz ist und alles Lebendige leben will, dann kann ich nicht mehr machen was ich will und es kommt nicht darauf an. Dann kommt alles darauf an dieser Harmonie nachzuspüren, sie zu entdecken und zu leben.
Und sonst nix!

Mittwoch, 22. August 2012

2. Gegeben ist ein regelmäßiges Fünfeck. Zeichnet man dort hinein zwei sich schneidende Diagonale, ergeben sich Linien im Goldenen Schnitt. Der Goldene Schnitt ist die harmonischste aller Proportionen. Das Maß der Schönheit.

Führt man die Zeichnung konsequent weiter ensteht ein Pentagramm. Darin enthalten ist ein Fünfeck. Zeichnet man dort hinein sich schneidende Diagonale usw.

Dienstag, 21. August 2012

Mein persönlicher Gegenentwurf - auch in 3 Schritten (inspiriert von Umberto Eco)

1. Wenn man einen Apfel aufschneidet quer zur Achse Blüte - Stiel entdeckt man im Kern einen fünf-zackigen Stern, ein Pentagramm. Dieses Pentagramm enthält Kerne und diese wiederum enthalten alle genetischen Informationen für einen neuen Apfelbaum.
Das ist mein Ansatz: Im Kern ein Pentagramm eingehender zu untersuchen.

Morgen gehts weiter.

Hier ein Bild dazu:

Montag, 20. August 2012

Um den Zusammenhang besser zu verstehen und mein Erschrecken, muss man die Gedanken aus dem spiel-theoretischen Sprachspiel, das die Welt in mathematisch logischen Rezepten modular darstellt, herauslösen und in ein anderes, vertrautes Umfeld transponieren.
Dann heißt es etwa so:
Du kannst alles machen. Alles ist erlaubt. Es gibt nur eine einzige Bedingung: Es muss funktionieren. Es geht alles was geht.
Und wenn es nicht geht - pfeif auf die Regeln. Mach dir neue. Eigene.
Fertig.

Und ich hatte gedacht, mein Glaube an die schöpferische Kraft des Wortes wäre unerschütterlich!

Sonntag, 19. August 2012

...manche Gedankenräume machen mir Angst ...

2. Regeln sind funktionalisierte Wörter ohne Bedeutung. Aber mit Macht!
Egal was sie machen. Wenn es nur läuft. Man muss nur die Regeln kennen. Die theologische Frage nach der letzten Instanz wird zur technologischen Frage nach dem besten Algorithmus.
Algorithmus? Lösungsverfahren, eine genaue definierte Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems in endlich vielen Schritten.

Die gesamte schöpferische Kraft des Wortes liegt in der Funktion!

Samstag, 18. August 2012

Manche Gedankenräume machen mir Angst ...
z.B. wenn man die Spieltheorie zur Weltanschauung macht.

1. Die Regeln markieren eine Grenze. Dahinter sind Inhalt und Funktion  voneinander getrennt.
Regeln sind nur dazu da, dass das Spiel funktioniert. Sie sollen das Spiel im Fluss halten. Wenn man die Regeln kennt, kann man  mitspielen. Welches Spiel dabei gespielt wird ist hinter der Grenze nicht wichtig.
Hauptsache es funktioniert.
Man kümmert sich nicht mehr um die Inhalte. Man kümmert sich um die Funktion. Der Sinn des Systems liegt im Funktionieren. Solange das Spiel läuft ist alles gut. Erst wenn es stockt muss man eingreifen und die Regeln so verfeinern, dass das nicht mehr vorkommt.

Klingt doch irgendwie folgerichtig und alles andere als schlimm.
Morgen schreibe ich weiter ...

Freitag, 17. August 2012

Was ist der Raum der Zeit?

Manche Gedankenräume machen mir Angst.

Über ein etwas komplexeres Beispiel in 3 Abschnitten schreibe ich ab morgen ...

Donnerstag, 16. August 2012

Aus der scheinbar binären Wechselwirkung von Denken und Freiheit, einer zweidimensionalen also flachen Scheibe, wird bei näheren Hinsehen sehr schnell eine dreidimensionale aufgefaltete Welt. Die dritte Dimension ist die Zeit.

Mittwoch, 15. August 2012

Die Fähigkeit zu denken hat viel mit Freiheit zu tun. Sie kann ein Indikator für Freiheit sein. Sie kann aber auch in Situationen völliger Unfreiheit Freiheit erzeugen, indem sie neue Räume mit ungeahnten Möglichkeiten enstehen lässt.
So kann Denken die Ursache von Freiheit sein, genauso wie Freiheit das Denken hervorbringen kann.

Dienstag, 14. August 2012

Nein, Herr Wittgenstein! Die Grenze meiner Sprache ist nicht die Grenze meiner Welt. Der Mauerdurchbruch wurde geschafft.
Von außen!

Montag, 13. August 2012

Was passiert eigentlich, wenn ein Querdenker in einer Gruppe von Querdenkern seinem Namen getreu quer denkt?? Und den Mainstream der Gruppe verlässt?
Was ist ein Quergedanke in einer Gruppe von Querdenkern? Und was ist dann der Mainstream?
Wer legt eigentlich fest, was ein Querdenker ist und wer bestimmt den Mainstream?

Samstag, 11. August 2012

Es hat Jahrhunderte gedauert, bis die Seefahrer aufgegeben haben den Garten Eden auf den Weltmeeren zu suchen. Und noch einmal Jahrhunderte bis die Menschen begriffen haben, dass Himmel und Hölle in ihnen selbst sind.
Wied es noch einmal hunderte von Jahren dauern, bis wir verstehen lernen, dass unsere verborgenen Räume viel größer sind als unser Inneres? Dass unser Inneres außerhalb unserer selbst liegt?
Und ist das dann der Ort?

Freitag, 10. August 2012

Fragen:
Was ist das: genügen?
Es genügt. Es ist genug.
Was ist wirklich genug?
Und was meint der Satz: Genug ist nicht genug?

Was macht etwas wertvoll?
Was macht etwas Schönes schön?

Erst der Kontrast macht das Besondere zum Besonderen.

Mittwoch, 8. August 2012

Auch das ist es ...

Hildegards so sehr freundliche Hand, die ganz heimlich, sehr zart, auch entschieden meine Hand sucht, während vorne jemand Gebete leiert ...

Wenn du stundenlang in einem Raum gesessen bist und hast über Formeln und Strukturen gebrütet, wenn du dann aufstehst und nach draußen gehst und durch die Kleider hindurch die Luft auf deiner nackten Haut spürst und wenn du auf einmal merkst, dass du lebendig bist ...

Alles Momente von ungeteiltem Wohlwollen :-)

Montag, 6. August 2012

Der Mann mit dem lustigen Gesicht, den liebevollen Augen und den tanzenden Bewegungen ...
Jede faser sagt: Ich habe Interesse an dir. Warum hat er einen so großen Fotoapparat um den Hals? Das hat er gar nicht nötig. Er ist in sich Bild genug.
Der Mann mit dem lustigen Gesicht und den liebevollen Augen. Er versucht nur durch seinen Blick Kontakt zu einem kleinen Mädchen zu bekommen, das ganz zufrieden und in sich gekehrt auf dem Arm seiner Mutter ruht.
Er ist das, was außerhalb unserer selbst ist, was in uns uns größer werden lässt. Es gelingt ihm durch Humor und die Herzlichkeit seiner Augen, durch das Wechselspiel von Nähe und Entziehen, von Lächeln und dem Herausstrecken der Zunge.
Das Mädchen taut auf und verlässt den Innenraum in dem es sich verschlossen hatte und wird ganz unangemessen lebendig. Was dem Mann eine Rüge der Frau einhandelt. Schließlich war man in einer Kirche.

Sonntag, 5. August 2012

Der Kern um den sich alles dreht ...
Doch was ist das?

Wohlwollen!
Das tief empfundene, grundehrliche, grundlose Wohlwollen.
Das uneingeschränkte, freundliche, ungeteilte Interesse an dir.
Das ist es !
Hildegards Oma ist seine Verkörperung und das Smiley :-) ist sein Symbol.

Das ist es, was alle verstehen. Und es ist so banal, dass alle es übersehen. So banal wie der Wind und so lebensnotwendig wie der Atem. Und es ist das Einzige, was wirklich Entfaltung bewirkt.

Samstag, 4. August 2012

Der Kern um den sich alles dreht, Kernsatz der Kernsätze: Aus dem vielen Bekannten, schon Gedachten, so oft Gesagten etwas so zusammenfügen, dass etwas entsteht, was auf Anhieb jeder versteht.
Du zeigst es einem Mann aus den Bergen und er versteht. Du zeigst es einer Frau von der Küste und sie versteht. Du gehst mitten in das Zentrum einer Millionenstadt und zeigst es einem Kind, dessen Sprache du noch nie gehört hast, und es versteht. Du zeigst es einer Katze und sie versteht es genauso wie der Spatz in deinem Hof.
Du zeigst es allen und sie verstehen sich.
Doch was ist das ???
Was könnte das sein ...

Freitag, 3. August 2012

Oh innerstes Herz dieses Tempels. Wir machten dich zum Ausgangsort Unseres Wissens. Aus dir ließen Wir alles Wissen erscheinen und zu dir lassen Wir es wieder zurückkehren.
So sandten wir Unsere Verse herab, auf dass sie euch zur Quelle allen Lichtes hinziehen und mit dem Willen eures Herrn, des Allwissenden vertraut machen.
Er ist erschienen um die Welt zum Leben zu erwecken und alle auf Erden zu verweinen. Ihr seid wie die Fische eines Meeres; warum versagt ihr euch, was euch erhält? Seht, es wogt vor eurem Angesicht.

Donnerstag, 2. August 2012

Kann man die verschiedensten unterschiedlichsten Dinge aus denen eine Welt, ein Mensch, ein Wesen besteht, so in Bewegung versetzen, dass sie zu einer Einheit verschmelzen?

Zum ersten mal in meinem Leben habe ich vielleicht etwas Wesentliches entdeckt.

Mittwoch, 1. August 2012

Der Kontakt mit dem Einfachen, dem Ursprünglichen ...

Worte zu hören, wie er sie noch nie gehört hatte!

Dienstag, 31. Juli 2012

Die wirkliche Tiefe eines Menschen liegt nicht in ihm, sondern in einem anderen.
Die Welt ist flach.

Tief im Innern wünschte er die Grundlage für ein Werk zu finden, mit der er ihr wenigstens bruchstückhaft zeigen könnte, was sie ihm bedeutete.
Es ging nicht darum eine Großtat zu vollbringen, es ging um ein Geschenk, eine vorbehaltlose Huldigung ...

Wieder einmal war sie es gewesen, an die er gedacht hatte, als er nicht wusste woran er dachte.
Sein Zentrum, sein Kern lag in ihr.

Sonntag, 29. Juli 2012

Wenn ich den Glauben daran fallen ließ, dass sich eine Ganzheit finden ließe, ließ ich damit auch den Glauben an die Liebe fallen.

Wir haben mehr Leben als wir glauben. Wir sind unfertig.

Alles Lebendige bildet eine Atmosphäre um sich her.

Samstag, 28. Juli 2012

Wenn man all die Bilder, die man von etwas hat, übereinander legt wie durchsichtige Folien, ob man dann das Idealbild findet, die Idee hinter dem etwas?

Und wie? Indem man die vielen Einzelteile, die man hat, aufreiht wie Perlen auf einen Faden und zwar so, dass sie einen Kreis bilden.

Der Kreis braucht etwas, ohne das er sinnlos bleibt: Einen Menschen im Mittelpunkt, einen anderen als ich.

Freitag, 27. Juli 2012

Es ist auch der Versuch das was wirklich zählt umzuerschaffen zu Form, Gedanken, Sätzen.

Kontra: Man kann machen was man will. Es kommt nicht im Geringsten darauf an.

Aber: Jemand sieht dich an und alles ist wie neu.

Kann es sein, dass im Herzen einer Frau und in ihrem Geist heilige Schriften verwahrt sind?

Donnerstag, 26. Juli 2012

Das da ist auch mein Versuch die Welt neu zu ordnen.

Ich dachte an einen Stein, den ich einst in den Badeteich geworfen hatte, an die Ringe, die daraufhin auseinander liefen und in einem unvergleichlichen Moment anderen Ringen begegnet waren.

Dienstag, 24. Juli 2012

Er wusste noch genau wie alles begann. Es war an einem Dienstag. Wie immer nahm er morgens hinter dem Steuer seines Busses Platz, ließ den Motor an und legte den ersten Gang ein. Und wie immer begann er bereits während er langsam aus der Halle fuhr Bilder zu malen. Bilder aus Gedanken ...

Montag, 23. Juli 2012

Es gibt ein Buch das heißt "Die Sure des Tempels" und so fängt es an:

Das ist die Sure des Tempels.
Spiegel Seiner Namen
zwischen den Himmeln
und der Erde.
Zeichen Seines Gedenkens
unter den Völkern der Welt.
Denen offenbart, die verstehen.

Wir haben diesen Tempel
zum Quell allen Seins bestimmt.

Wir haben alle Dinge zum Spiegel deiner selbst gemacht
und dich
zum Spiegel Unseres Selbstes.

So haben Wir an diesem Tag
alles neu erschaffen.
Doch die meisten Menschen
erkennen es nicht.

Samstag, 21. Juli 2012

Es ist einfacher wegzuwerfen als zu sammeln: Entscheiden in was man sich vertiefen will.

Frage (ganz ernst gemeint): Wollen wir unser Leben von der Vergangenheit oder von der Zukunft bestimmen lassen?

Freitag, 20. Juli 2012

An der Abschussrampe am Rand der Welt:
Was sollen wir mitnehmen um zu zeigen, was wir sind, wer wir sind, woran wir glauben?

Donnerstag, 19. Juli 2012

Wenn die Welt flach war, dann hatte er hier einen ihrer Ränder gefunden. Als könnte er von vorn beginnen, einen anderen Zweig verfolgen als den, dem die Menschheit bislang gefolgt war.
Die Welt war flach und er saß am Rand und entdeckte, dass das nicht das Ende ist, sondern der Anfang. Der Weg führt hinaus und der Ort ist eine riesige Abschussrampe.

Dienstag, 17. Juli 2012

In die Tiefe wirken. Etwas Einfaches finden, das große Wirkung hat.
Oder:
Autor eines fantastischen Drehbuchs sein ...

Montag, 16. Juli 2012

Welcher Schlüssel macht aus dem unzusammenhängenden Durcheinander eine Sinfonie?

Dann:
Den Schlüssel finden !!

Sonntag, 15. Juli 2012

Wie findet man das Leben hinter dem Leben?
Genügt eine Geschichte?

Oder vielleicht so:
Gedankenströme als Tonreihen begreifen, die sich zu Akkorden verbinden.

Samstag, 14. Juli 2012

Ist es tatsächlich so, dass hinter allem etwas Großes auf der Lauer liegt und auf den Durchbruch wartet?

Freitag, 13. Juli 2012

2 schlimme Sätze:
1. Alles was denkbar ist, ist machbar. Man muss es nur formulieren. Alles steht uns zur Verfügung. Man muss nur die Regeln kennen. Wenn die Regeln nicht bekannt sind, schaffe ein eigenes System, mit eigenen Regeln. Das geht auch.

2. Versuche in dem System zu funktionieren indem du es benutzt. Wenn nicht, benutze ein eigenes System.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Wir haben nicht bemerkt, dass uns das Wichtigste abhanden gekommen ist: das was wirklich zählt.
Die formale Beschreibung genügt. Worauf es ankommt ist die Bedeutung dessen, was da ist.

Dienstag, 10. Juli 2012

Wörter finden, nicht erfinden! Wörter wie Pfosten. Haltepunkte. Man kann stehenbleiben. Die Chance dem System der Systeme zu entkommen. Ohne oder!!
Das da ist auch ein Versuch über Wörter und was sie sind. Und was sie machen, wenn man sie lässt. Ausgegraben aus ganz viel Sand und dann Pinselstrich für Pinselstrich freigelegt.

Der Versuch Sinn zu schaffen!

Montag, 9. Juli 2012

Wir leben in größeren Häusern als wir denken. Unsere verborgenen Räume liegen nicht in uns, sondern außerhalb von uns.

Darum: das ganze Haus durchstöbern und die verborgene Tür finden. Dahinter das was in uns ist in den größeren Räumen als wir selbst es sind.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Wörter isolieren, in einen neuen Zusammenhang bringen, sie mit anderen Wörtern, Sätzen, Welten konfrontieren, reden lassen.
Isolierte Wörter in ihrem ganzen Gewicht, in ihrer schöpferischen Dynamik.
Gegen die Vergänglichkeit von allem und ihre Bedeutungslosigkeit, wenn sogar das Nichts nicht mehr von Interesse ist, Wörter finden mit einem solchen Gewicht, dass sie den Dingen das zurückgeben, was sie sind. Das sollte ich versuchen.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Hatte er alles verloren, oder war er von allem befreit worden? Oder ... konnte beides vielleicht dasselbe sein ??

Dienstag, 3. Juli 2012

Mitteilungen durch Analogien halte ich für so nützlich als angenehm; der analoge Fall will sich nicht aufdringen, nichts beweisen; er stellt sich einem anderen entgegen, ohne sich mit ihm zu verbinden. Mehrere analoge Fälle vereinigen sich nicht zu geschlossenen Reihen, sie sind wie gute Gesellschaft, die immer mehr anregt als gibt.

Montag, 2. Juli 2012

Man kann einem Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.

Sonntag, 1. Juli 2012

Dieses schwebende Schweigen, in das sich das Unnennbare dann hüllt, wenn es uns am nächsten ist ...

Samstag, 30. Juni 2012

Plaudern kann man mit allen, reden mit vielen - aber schweigen? Mit wem kann man schweigen ohne etwas zu verschweigen?

Freitag, 29. Juni 2012

Und mit einem Mal sah ich, dass alles eins war, ein Ganzes, nicht zersplittert in tausend Teilen, die sich in Frage stellen oder befehden, nein, ineinandergefügt aus tausend Teilen, die sich bedingen, ergänzen und ohne einander nicht wären.
Feindschaft?
Erkennst du nicht in jedem Gegenüber den Teil deiner selbst? Und fühlst du nicht, dass du alles, was du ihm antust, dir selbst antust?

Donnerstag, 28. Juni 2012

Es kam wie ein Rausch über mich: gänzlich unbeschwert zu sein, nicht das kleinste Bündel Habseligkeiten mit mir zu schleppen, keine Pläne zu haben und folglich auch keinerlei Angst vor Fehlschlägen und Enttäuschungen. Ich hätte die halbe Welt so durchwandern mögen, lauschend auf all die Stimmen, die dem Schreitenden entgegentönen und ihm nachhallen.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Die Natur verbirgt Gott! Aber nicht jedem!

Wer die Natur als göttliches Organ leugnen will, der leugne nur gleich alle Offenbarung.

Aus der Natur, nach welcher Seite man auch schaue, entspringt Unendliches.
"Ich glaube an einen Gott" dies ist ein schönes löbliches Wort; aber Gott anerkennen, wo und wie er sich offenbare, das ist eigentlich die Seligkeit auf Erden.

Dienstag, 26. Juni 2012

Als dieses Licht aus der Sonne göttlichen Wissens erstrahlte, begann die Schöpfung sich zu regen.

Montag, 25. Juni 2012

Gepriesen sei Er, der allsehende, urewige Gott, der aus einem Tropfen vom Meer Seiner Gnade das Firmament des Seins errichtete, es schmückte mit den Sternen des Wissens, und der dem Menschen Zutritt gewährt zum erhabenen Hof der Einsicht und des Verstehens.

Sonntag, 24. Juni 2012

Wunder kommt von wundern und Wunder entstehen, solange man sich noch wundern kann.

Wer mich in Skopje in meinem Büro besucht hat, erinnert sich vielleicht daran, dass die Wand gepflastert war mit Schnipseln. Sätze - Gedanken - Wörter die uns zum Wundern gebracht haben. Diese Schnipsel waren der Anfang von Hildegards und Thomas´ Wunderbuch.

Jetzt haben wir beschlossen sie zu teilen und wählen dafür die Form des Blog. Hildegards und Thomas Wunderbuch.

Es enthält Zitate aus den heiligen Schriften der Religionen, aber auch Texte von Dichtern, Schriftstellern, Philosophen, Wissenschaftlern und Künstlern. Gemischt mit eigenen Gedanken und Reflexionen, die wir selbst herausgefunden und formuliert haben.

Der einzige rote Faden ist: das haben wir gelesen, damit beschäftigen wir uns.

Schön, wenn es auch euch beschäftigen könnte. Wenn ihr euch auch gerne bewegen lasst, lest mit, macht mit, teilt mit.
Teilt mit uns und teilt uns mit, was euch zum Wundern bringt.